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Sichtprüfung von Schweißverbindungen

Die Sichtprüfung wird auch als VT-Prüfung (engl. Visual Testing) bezeichnet. Bei unterschiedlichen Schweißprozessen, Grund- und Zusatzwerkstoffen, aber auch Schweißpositionen und anderen Einflussfaktoren, können unterschiedliche Schweißnahtunregelmäßigkeiten entstehen. Um eine fachgerechte Bewertung der Unregelmäßigkeiten sicherzustellen, sollte der Prüfer die Schweißnahtunregelmäßigkeiten kennen.

Diese sind in der DIN EN ISO 6520-1 - Einteilung von geometrischen Unregelmäßigkeiten an metallischen Werkstoffen – Teil 1: Schmelzschweißen – aufgeführt.

In der DIN EN ISO 5817 „Schweißen – Schmelzschweißverbindungen an Stahl, Nickel, Titan und deren Legierungen (ohne Strahlschweißen) – Bewertungsgruppen von Unregelmäßigkeiten“ sind Grenzwerte für die Bewertung der Unregelmäßigkeiten benannt.
Die Grenzwerte für Aluminium und seine Legierungen sind in der DIN EN ISO 10042 „Schweißen - Lichtbogenschweißverbindungen an Aluminium und seinen Legierungen - Bewertungsgruppen von Unregelmäßigkeiten“ festgelegt.

Im DVS Merkblatt 0703 sind Ursachen für die Entstehung von Unregelmäßigkeiten benannt und es werden Abhilfemaßnahmen vorgeschlagen.

Die Durchführung der Sichtprüfung von Schmelzschweißverbindungen erfolgt nach DIN EN ISO 17637. Demnach kann eine Sichtprüfung vor, während und nach dem Schweißen durchgeführt werden. (Die Vorgehensweise ist für Strahlschweißverbindungen entsprechend.)

Die Bewertung der Sichtprüfung vor dem Schweißen (Schweißnahtvorbereitung) erfolgt nach Schweißanweisungen, Zeichnungen und nach Kriterien, die zum Teil in DIN EN ISO 17637 aber auch in Normen zur Schweißnahtvorbereitung (z.B. DIN EN ISO 9692-1-4, siehe Beispiel Bild 1) beschrieben sind.
vt-pruefung_bild_1.jpg

Bei der Sichtprüfung vor dem Schweißen muss bei der zu prüfenden Verbindung (nach DIN EN ISO 17637) festgestellt werden, ob:

  • Form und die Maße der Nahtvorbereitung mit den Anforderungen der Schweißanweisung übereinstimmen;
  • die Fugenflanken und die angrenzenden Oberflächen sauber sind und jegliche Oberflächenbearbeitung nach der Anwendungs- oder Produktnorm durchgeführt wurde;
  • die durch Schweißen zu verbindenden Teile entsprechend den Zeichnungen oder Anweisungen in richtiger Anordnung zueinander geheftet wurden.

    Beispiele für mangelhafte Schweißnahtvorbereitung sind in den Bildern 2 und 3 dargestellt.

    Bild 2: Nahtvorbereitung mangelhaft……………………. Bild 3: Nahtvorbereitung mangelhaft, Schweiß- und Zusammenbaufolge nicht beachtet.

Wenn gefordert, muss die zu prüfende Schweißnaht während des Schweißprozesses daraufhin geprüft werden, ob

  • jede Raupe oder Lage des Schweißgutes gesäubert wurde, bevor sie durch eine weitere Raupe abgedeckt wird – besondere Beachtung ist der Verbindung des Schweißgutes mit der Fugenflanke zu widmen;
  • keine sichtbaren Unregelmäßigkeiten, z. B. Risse oder Hohlräume, vorhanden sind; falls derartige Unregelmäßigkeiten erkannt werden, muss darüber berichtet werden, damit Abhilfemaßnahmen eingeleitet werden können, bevor weiteres Schweißgut abgesetzt wird;
  • die Art des Überganges zwischen den Raupen sowie zwischen der Schweißnaht und dem Grundwerkstoff so ausgeführt ist, dass eine wirksame Aufschmelzung erreicht werden kann, bevor die nächste Raupe geschweißt wird;
  • die Tiefe und die Form des Ausfugens mit der WPS übereinstimmen, oder ob sie mit der ursprünglichen Fugenform vergleichbar sind, um die festgelegten Bedingungen bei einer vollständigen Entfernung des Schweißgutes sicherzustellen;
  • nach notwendigen Reparaturen/Abhilfemaßnahmen die Schweißnaht mit den ursprünglichen Anforderungen der WPS übereinstimmen.

Beispielhaft ist eine mangelhafte, gerissene Zwischenlage einer Schweißnaht in Bild 4 dargestellt.
Bild 4: Sichtprüfung während des Schweißens, Riss in Zwischenlage

Die fertiggestellte Schweißnaht muss geprüft werden, um festzustellen, ob die Anforderungen der Anwendungs- oder Produktnorm oder der anderen vereinbarten Bewertungsmerkmale, z. B. DIN EN ISO 5817 oder DIN EN ISO 10042, erfüllt werden.

Des Weiteren müssen folgende Anforderungen überprüft werden:

  • Säubern und Nachbearbeiten (Schlacke);
  • ob Werkzeugeinkerbungen und Schlagmarkierungen vorhanden sind;
  • Vorhanden sein von Anlauffarben, Riefen und Unebenheiten durch eventuell geforderte Schweißnahtbearbeitung durch Schleifen;
  • sanfter Übergang zwischen Schweißgut und Grundwerkstoff ohne Unterschreitung bei eben zu bearbeitenden Kehl- und Stumpfnähten;
  • die Form der Schweißnahtoberfläche und die Größe der Nahtüberhöhungen
  • regelmäßig geformte Oberfläche der Schweißnaht;
  • gleichmäßige Nahtbreite über die gesamte Nahtlänge;
  • vollständige Füllung der vorbereiteten Nahtfuge bei Stumpfnähten;
  • Wurzelrückfall und etwaiger Durchbrand oder Lunker;
  • Einbrandkerben;
  • Unregelmäßigkeiten in der Nahtoberfläche oder in der Wärmeeinflusszone, wie Risse oder Porosität;
  • Ansatzstellen;
  • etwaige Ansatzteile;
  • Lichtbogenzündstellen und Schweißspritzer.

Die geometrischen Unregelmäßigkeiten an metallischen Werkstoffen von Schmelzschweißverbindungen sind in DIN EN ISO 6520-1 benannt und erklärt. Es gibt für jede Unregelmäßigkeit 3- bzw. 4-stellige Referenznummern. Man unterscheidet 6 Hauptgruppen, welche in Tabelle 1 gelistet sind:

Tabelle 1: Einteilung der Unregelmäßigkeiten nach DIN EN ISO 6520 - 1

Hauptgruppe Art der Unregelmäßigkeit
1 Risse
2 Hohlräume
3 Feste Einschlüsse
4 Bindefehler und ungenügende Durchschweißung
5 Form- und Maßabweichungen
6 Sonstige Unregelmäßigkeiten

Tabelle 2: Einteilung und Benennung von Rissen (Auswahl)

Benennung und Lage der Unregelmäßigkeit Kurzzeichen
Längsriss in der Schweißnaht 1011
in der Schmelzlinie 1012
in der WEZ 1013
im Grundwerkstoff 1014
Querriss in der Schweißnaht 1021
in der WEZ 1023
im Grundwerkstoff 1034
sternförmige Risse im Schweißgut 1031
in der WEZ 1033
im Grundwerkstoff 1034
Endkraterriss längs 1045
quer 1046
sternförmig 1047
Rissanhäufung im Schweißgut 1051
in der WEZ 1053
im Grundwerkstoff 1054

Folgende Ursachen können für die Entstehung von Rissen in Schweißnähten in Frage kommen:

  • Keine oder mangelhafte Vorwärmung bei einigen Werkstoffen, wie beispielsweise höherfesten oder warmfesten Stählen
  • zu schnelle Abkühlung während oder nach dem Schweißen
  • zu hohe Streckenenergie
  • Kupfer im Schmelzbad
  • ungünstiger Zusammenbau (Spannungen)
  • hohe Wasserstoffgehalte im Zusatzwerkstoff
  • Überhitzungen beim Schweißen von Aluminium

Beispiele von Rissen sind in den Bildern 5-7 dargestellt.


Bild 5: Gerissene Schweißkonstruktion


Bild 6: Gerissene Heftstelle








Bild 7. Endkraterriss

Tabelle 3: Einteilung und Benennung von Unregelmäßigkeiten der Gruppe 2 (Auswahl)

Benennung und Lage der Unregelmäßigkeit Kurzzeichen
Pore 2011
Porosität Poren gleichmäßig verteilt 2012
Porennest lokale Porenanhäufung 2013
Porenzeile mehrere Poren auf einer Linie 2014
Gaskanal langgestreckter Gaseinschluss in Schweissnahtrichtung 2015
Schlauchpore I ≥ 3b (Orientierung) 2016
Oberflächenpore zur Oberfläche hin offene Pore 2017

Die Ursachen für das Entstehen von Poren können sein:

  • unzureichender Gasschutz beim Schutzgasschweißen
  • falsche Brennerführung
  • Feuchtigkeit, Verunreinigungen am Bauteil oder am Zusatzwerkstoff
  • verunreinigte Fugenflanken (Zunder, Rost, etc.)
  • Oxidschichten beim Schweißen von Aluminium


Bild 8: Oberflächenporen

Bild 9: Porennest

Im Gegensatz zu den Poren sind Lunker Erstarrungs- oder Schwindungshohlräume. Zu beobachten sind sie meist am Ende einer Schweißnaht (Endkraterlunker) oder bei Laser- und Elektronenstrahlschweißnähten.







Bild 10: Offener Endkraterlunker

Bild 11: Interdendritischer Lunker einer Elektronenstrahlschweißnaht

Feste Einschlüsse, wie Schlacken, Oxid- oder Wolframeinschlüsse, stellen innere Schweißnahtunregelmäßigkeiten dar und spielen daher für eine klassische Sichtprüfung nur eine untergeordnete Rolle.

Bindefehler und ungenügende Durchschweißung sind flächige Fehler und Beeinflussen die Festigkeit einer Schweißverbindung negativ. Mit der Sichtprüfung können nur Unregelmäßigkeiten festgestellt werden, die sich sichtbar bis an die Oberfläche erstrecken.

Tabelle 4: Einteilung und Benennung von Unregelmäßigkeiten der Gruppe 4 (Auswahl)

Benennung der Unregelmäßigkeit Kurzzeichen
Bindefehler Flankenbindefehler 4011
Lagenbindefehler 4012
Wurzelbindefehler 4013
ungenügende Durchschweißung Unterschied zwischen tatsächlichem und Solleinbrand 402
eine oder beide Stegflanken sind nicht aufgeschmolzen 4021

Die Ursachen für das Entstehen von Bindefehlern und ungenügenden Durchschweißungen können sein:

  • schlechte und/oder falsche Nahtvorbereitung
  • Schweißbadvorlauf (Abschmelzleistung und Schweißgeschwindigkeit angepasst)
  • Brennerneigung/-anstellung nicht korrekt
  • nicht ausreichende Stromstärke
  • Bla?do=search&id=sichtprüfungswirkung
  • Schweißparameter für eingesetzten Grundwerkstoffes
  • Stegabstand und/oder Öffnungswinkel zu klein
Bild 12. Bindefehler zur Oberfläche hin offen

Form- und Maßabweichungen stellen an sich die typischen Unregelmäßigkeiten dar, die im Rahmen einer Sichtprüfung an Schweißnähten festgestellt werden.

Tabelle 5: Einteilung und Benennung von Unregelmäßigkeiten der Gruppe 5 (Auswahl)

Benennung der Unregelmäßigkeit Kurzzeichen
Einbrandkerbe durchlaufend 5011
nicht durchlaufend 5012
Wurzelkerbe 5013
Längskerbe zwischen den Schweißraupen 5014
örtlich unterbrochene Kerben 5015
zu große Nahtüberhöhung bei Stumpfnähten 502
bei Kehlnähten 503

Die Ursachen für das Auftreten dieser Unregelmäßigkeiten sind recht vielfältig. Vorwiegend sind sie auf mangelnde Handfertigkeit des Schweißers, falsche Einstellung der Schweißparameter und falschen Zusammenbau zurückzuführen.




Bild 14: Einbrandkerben

Bild 15: Wurzelüberhöhung


Bild 17: Wurzelrückfall

Bild 16: Schweißgutüberlauf



Bild 18: Ansatzfehler









Bild 19: Kantenversatz

Bild 20: Kantenversatz

Tabelle 6: Einteilung und Benennung von Unregelmäßigkeiten der Gruppe 6 (Auswahl)

Benennung der Unregelmäßigkeit Kurzzeichen
Zündstelle 601
Schweißspritzer 602


Bild 21: Schweißspritzer

Um eine Aussage treffen zu können, ob die Unregelmäßigkeit noch zulässig ist oder nicht, sind gewisse Grenzwerte und Beurteilungskriterien notwendig. Diese sind in den Normen DIN EN ISO 5817 (Stahl, Nickel, Titan und deren Legierungen) bzw. DIN EN ISO 10042 (Aluminium und seine Legierungen)festgeschrieben. Hierin sind unterschiedliche Bewertungsgruppen angeführt, die sich auf die Anforderungen der Schweißverbindungen beziehen; je höher die Anforderung, desto enger die Grenzen. Man unterscheidet die Bewertungsgruppen D (geringe Anforderungen) über C (gehobene Anforderungen) bis B (höchste Anforderungen), die sich nur in ihren Grenzwerten unterscheiden.

Bewertet werden ausschließlich Oberflächen-, Form- und Maßunregelmäßigkeiten. Neben den Kriterien für Maß- und Formabweichungen, die man mit geeigneten Messmitteln erfassen kann, gibt es zusätzliche Kriterien, wie weicher Übergang wird verlangt und kurze Unregelmäßigkeit. Alle Grenzwerte müssen berechnet und mit dem Ist- Wert verglichen werden. Bei einigen Unregelmäßigkeiten ist es nahezu unmöglich mit den herkömmlichen Messmitteln die geforderten Werte zu ermitteln, z. B. die Tiefe von Einbrandkerben. Mit Hilfe von speziellen Vergleichskörpern besteht dann die Möglichkeit einen Vergleichswert zu bestimmen. In der Praxis ist es allerdings durchaus üblich das Kriterium des verlangten weichen Überganges als Ausschlusskriterium zu verwenden. Ist zusätzlich ein Maximalwert angegeben, zählt immer der kleinere der beiden Werte.

Unregelmäßigkeiten an der Wurzelseite im Rohrinneren, können mit Hilfe eines Endoskops begutachtet werden. Somit ergeben sich beispielhaft folgende Grenzwerte in den einzelnen Bewertungsgruppen der DIN EN ISO 5817 bzw. DIN EN ISO 10042:

Tabelle 7: Auszug aus DIN EN ISO 5817

Ordnungsnummer
nach ISO 6520-1
Unregelmäßigkeit
Benennung
Bemerkungen t
in mm
Grenzwerte für Unregelmäßigkeiten der Bewertungsgruppe
D C B
100 Riss ≥ 0,5 nicht zulässig nicht zulässig nicht zulässig
104 Endkraterriss ≥ 0,5 nicht zulässig nicht zulässig nicht zulässig

Tabelle 8: Auszug aus DIN EN ISO 10042

Ordnungsnummer
nach ISO 6520-1
Unregelmäßigkeit
Benennung
Bemerkungen t
in mm
Grenzwerte für Unregelmäßigkeiten der Bewertungsgruppe
D C B
100 Riss ≥ 0,5 nicht zulässig nicht zulässig nicht zulässig
104 Endkraterriss h = Höhe oder Breite ≥ 0,5 h ≤ 0,4s bzw. 0,4a
1 ≤ 0,4s bzw. 0,4a
nicht zulässig nicht zulässig

Tabelle 9: Auszug aus DIN EN ISO 5817

Ordnungsnummer
nach ISO 6520-1
Unregelmäßigkeit
Benennung
Bemerkungen t
in mm
Grenzwerte für Unregelmäßigkeiten der Bewertungsgruppe
D C B
2017 Oberflächenpore Größtmaß einer Einzelpore ≥ 0,5-3 d ≤ 0,3s
d ≤ 0,3a
nicht zulässig nicht zulässig
> 3 d ≤ 0,3s
d ≤ 0,3a
max. 3 mm
d ≤ 0,2s
d ≤ 0,2a
max. 2 mm
nicht zulässig

Tabelle 10: Auszug aus DIN EN ISO 10042

Ordnungsnummer
nach ISO 6520-1
Unregelmäßigkeit
Benennung
Bemerkungen t
in mm
Grenzwerte für Unregelmäßigkeiten der Bewertungsgruppe
D C B
2017 Oberflächenpore Größtmaß einer Einzelpore ≥ 0,5-3 d ≤ 0,3s
d ≤ 0,3a
d ≤ 0,2s
d ≤ 0,2a
d ≤ 0,1s
d ≤ 0,1a
> 3 d ≤ 0,4s
d ≤ 0,4a
max. 3 mm
d ≤ 0,3s
d ≤ 0,3a
max. 2 mm
d ≤ 0,2s
d ≤ 0,2a
max. 1 mm

Tabelle 11: Auszug aus DIN EN ISO 5817

Ordnungsnummer
nach ISO 6520-1
Unregelmäßigkeit
Benennung
Bemerkungen t
in mm
Grenzwerte für Unregelmäßigkeiten der Bewertungsgruppe
D C B
401 Bindefehler ≥ 0,5 nicht zulässig nicht zulässig nicht zulässig

Tabelle 12: Auszug aus DIN EN ISO 10042

Ordnungsnummer
nach ISO 6520-1
Unregelmäßigkeit
Benennung
Bemerkungen t
in mm
Grenzwerte für Unregelmäßigkeiten der Bewertungsgruppe
D C B
401 Bindefehler ≥ 0,5 kurze Unregelmäßigkeit
h ≤ 0,1s
h ≤ 0,1a
max. 3 mm
nicht zulässig nicht zulässig

Tabelle 13: Auszug aus DIN EN ISO 5817

Ordnungsnummer
nach ISO 6520-1
Unregelmäßigkeit
Benennung
Bemerkungen t
in mm
Grenzwerte für Unregelmäßigkeiten der Bewertungsgruppe
D C B
4021 ungenügender Wurzeleinbrand ≥ 0,5 kurze Unregelmäßigkeit
h ≤ 0,2t
max. 2 mm
nicht zulässig nicht zulässig

Tabelle 14: Auszug aus DIN EN ISO 10042

Ordnungsnummer
nach ISO 6520-1
Unregelmäßigkeit
Benennung
Bemerkungen t
in mm
Grenzwerte für Unregelmäßigkeiten der Bewertungsgruppe
D C B
4021 ungenügender Wurzeleinbrand ≥ 0,5 kurze Unregelmäßigkeit,
aber keine systematischen
Unregelmäßigkeiten
h ≤ 0,2s max. 2 mm
nicht zulässig nicht zulässig

Tabelle 15: Auszug aus DIN EN ISO 5817

Ordnungsnummer
nach ISO 6520-1
Unregelmäßigkeit
Benennung
Bemerkungen t
in mm
Grenzwerte für Unregelmäßigkeiten der Bewertungsgruppe
D C B
5011
5012
Durchlaufende Einbrandkerbe
Nicht durchlaufende Einbrandkerbe
Weicher Übergang wird verlangt.
Wird nicht als systematische Unregelmäßigkeit angesehen
≥ 0,5-3 kurze
Unregelmäßigkeit
h ≤ 0,2t
kurze
Unregelmäßigkeit
h ≤ 0,1t
nicht zulässig
> 3 h ≤ 0,2t
max. 1 mm
h ≤ 0,1s
max. 0,5 mm
h ≤ 0,05t
max. 0,5 mm

Tabelle 16: Auszug aus DIN EN ISO 10042

Ordnungsnummer
nach ISO 6520-1
Unregelmäßigkeit
Benennung
Bemerkungen t
in mm
Grenzwerte für Unregelmäßigkeiten der Bewertungsgruppe
D C B
5011 Durchlaufende Einbrandkerbe ≥ 0,5-3 h ≤ 0,2t h ≤ 0,1t nicht zulässig
> 3 h ≤ 0,2t
max. 1 mm
h ≤ 0,1t
max. 0,5 mm
nicht zulässig
5012 Nicht durchlaufende Einbrandkerbe ≥ 0,5-3 h ≤ 0,2t h ≤ 0,1t h ≤ 0,1t
> 3 h ≤ 0,2t
max. 1,5 mm
h ≤ 0,1t
max. 1 mm
h ≤ 0,1t
max. 0,5 mm

Tabelle 17: Auszug aus DIN EN ISO 5817

Ordnungsnummer
nach ISO 6520-1
Unregelmäßigkeit
Benennung
Bemerkungen t
in mm
Grenzwerte für Unregelmäßigkeiten der Bewertungsgruppe
D C B
502 Zu große Nahtüberhöhung (Stumpfnaht) Weicher Übergang wird verlangt ≥ 0,5 h ≤ 1 mm + 0,25b
max. 10 mm
h ≤ 1 mm + 0,5b
max. 7 mm
h ≤ 1 mm + 0,1b
max. 5 mm
503 Zu große Nahtüberhöhung (Kehlnaht) ≥ 0,5 h ≤ 1 mm + 0,25b
max. 5 mm
h ≤ 1 mm + 0,15b
max. 4 mm
h ≤ 1 mm + 0,1b
max. 3 mm

Tabelle 18: Auszug aus DIN EN ISO 10042

Ordnungsnummer
nach ISO 6520-1
Unregelmäßigkeit
Benennung
Bemerkungen t
in mm
Grenzwerte für Unregelmäßigkeiten der Bewertungsgruppe
D C B
502 Zu große Nahtüberhöhung (Stumpfnaht) Weicher Übergang wird verlangt ≥ 0,5 h ≤ 1,5 mm + 0,2b
max. 10 mm
h ≤ 1,5 mm + 0,15b
max. 8 mm
h ≤ 1,5 mm + 0,1b
max. 6 mm
503 Zu große Nahtüberhöhung (Kehlnaht) ≥ 0,5 h ≤ 1,5 mm + 0,3b
max. 5 mm
h ≤ 1,5 mm + 0,15b
max. 4 mm
h ≤ 1,5 mm + 0,1b
max. 3 mm
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